Definition & Preisvergleich

GOZ 7000: Aufbissbehelf OHNE adjustierte Oberfläche

Die Definition für Z7000 lautet "Eingliederung eines Aufbissbehelfes ohne adjustierte Oberfläche" und ist im Abschnitt "Eingliederung von Aufbissbehelfen und Schienen" der privaten Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) zu finden.

Die Kosten für einen Aufbissbehelf OHNE adjustierte Oberfläche nach GOZ 7000 variieren von 15,19 € bis 35 € und mehr. Denn GOZ-Nummern können in Deutschland nach unterschiedlichen Sätzen abgerechnet werden. In der Regel wird hierbei ein höherer Faktor als der einfache Steigerungssatz verwendet. Bei einem Satz größer als 2,3 muss der Zahnarzt schriftlich und nachvollziehbar begründen, warum Z7000 im konkreten Fall besonders aufwendig ist. Dies ist bis zum 3,5-fachen Satz möglich. Höhere Faktoren bedürfen einer vorhergehenden schriftlichen Vereinbarung.

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Z7000: Kosten und Honorar-Tabelle

Erklärung: Jeder GOZ-Position wird eine Punktzahl zugewiesen. Multipliziert man diese Zahl mit dem aktuellen Punktwert in Höhe von 5,62421 Cent (Stand: 11/2017), so erhält man die Kosten zum einfachen Satz. Nähere Infos hierzu finden Sie auf unserer Übersichtseite zum GOZ-Honorar.

Die Punktzahl für GOZ 7000 beträgt: 270 Punkte. Bitte beachten Sie, dass folgend lediglich die Kosten der Gebührenposition "GOZ 7000: Aufbissbehelf OHNE adjustierte Oberfläche" verhandelt werden. Zahnbehandlungen sind komplex und bestehen i. d. R. aus verschiedenen Maßnahmen, die gesondert abgerechnet werden und in ihrer Gesamtheit die Behandlungskosten  bestimmen.

Faktor

1,0-facher Satz

2,3-facher Satz

3,5-facher Satz

Kosten

15,19 €34,93 €53,15 €

Was macht der Zahnarzt gemäß dieser Ziffer?

Unter der GOZ-Position 7000 werden verschieden Arten von Aufbissbehelfen abgerechnet. Aufbissbehelfe sind bestimmte Arten von Schienen für den Ober- oder Unterkiefer, die den Biss verändern, Schmerzen im Kiefer lindern, die Kiefergelenke entlasten oder die Kaumuskulatur entspannen sollen. Sie können auch die Zähne bei Zähneknirschen oder einem zu hohen Kaudruck vor Beschädigungen schützen. Ziffer 7000 gilt dabei speziell für Aufbissbehelfe ohne adjustierte Oberfläche. Im Gegensatz dazu gibt es Schienen mit adjustierter Oberfläche (GOZ 7010), die vorher in einem Modellsystem, dem Artikulator, speziell angepasst und je nach therapeutischem Ziel im Mund des Patienten noch einmal exakt eingestellt werden. Unter Umständen kann im Verlauf einer Behandlung nach dem Einsatz eines nicht-adjustierten Aufbissbehelfs später eine weitere Schiene mit adjustierter Oberfläche nötig werden.

Ein Beispiel für einen Aufbissbehelf ohne eine adjustierte Oberfläche ist die einfache Relaxierungsschiene. Sie entlastet beim Zähneknirschen oder Zähnepressen die Kiefergelenke und entspannt die Kiefermuskulatur. Auch kleine Aufbissplatten gehören dazu, die hinter die oberen Schneidezähne eingesetzt werden, um den Biss zu korrigieren.

Begründung für einen Steigerungs­faktor 2,4 bis 3,5

Hinweis: Der Steigerungsfaktor wird auch "Faktor", "Satz" oder "Abrechnungssatz" genannt.

Beim Einsatz einer Schiene als Aufbissbehelf, kann es zu einem zusätzlichen Aufwand kommen. Diese rechnet der Zahnarzt durch die Verwendung eines höheren Steigerungsfaktors ab.

Zusatzaufwand kann entstehen, wenn die Erstellung eines Abdrucks erschwert ist, zum Beispiel bei Schmerzen oder Blockaden im Kiefer. Der Einsatz eines Aufbissbehelfs ist auch dann aufwändiger, wenn Zähne schief stehen, gedreht oder verlängert sind, oder wenn Zähne durch Knirschen übermäßig stark abgenutzt sind (Abrasion).

Wird häufig neben folgenden GOZ-Positionen abgrechnet

Neben den in der Ziffer 7000 enthaltenen Leistungen führt der Zahnarzt manchmal noch weitere Maßnahmen durch, die unter separaten Ziffern abgerechnet werden. Dazu gehören unter anderem folgenden GOZ-Positionen, die häufig zusammen mit Ziffer 7000 berechnet werden:

  • GOÄ 5000 ff. (Röntgen)
  • GOZ 0070 (Vitalitätsprobe)
  • GOZ 0050 (Abformung eines Kiefers zur Diagnose oder Planung)
  • GOZ 0060 (Abformung beider Kiefer zur Diagnose oder Planung)
  • GOZ 5170 (Abformung mit individuellem Löffel)
  • GOZ 8000 (Klinische Funktionsanalyse)
  • GOZ 8010 (Registrieren der gelenkbezüglichen Zentrallage des Unterkiefers)
  • GOZ 8020 (Arbiträre Scharnierachsenbestimmung)

Analog: BEMA K2

Definition: "Eingliedern eines Aufbissbehelfs zur Unterbrechung der Okklusionskontakte ohne adjustierte Oberfläche".
Abschnitt: Kieferbruch, Kiefergelenkserkrankungen (KB).

Diese Behandlung stellt unter den gegebenen Voraussetzungen eine vertragszahnärztliche Leistung da, die der behandelnde Zahnarzt als Regelversorgung bei Gesetzlich Versicherten direkt über die Krankenkasse nach BEMA abrechnet.

Hinweis: Insofern eine zahnärztliche Leistung Komponenten enthält, welche nicht Teil der Regelversorgung sind, werden diese über GOZ privat abgerechnet.

Kosten für die Gesetzlichen Krankenkassen

BEMA-Nummer

Abkürzung

Bewertungszahl

Honorar*

K2
ZZZZ-Keine Abkürzung4547,25 €

*Als Punktwert wurden 1,05 Euro zugrunde gelegt.

Globale Informationen zum Inhalt (Disclaimer)

Die aufgeführten Informationen sollten nicht als alleinige Grundlage für Entscheidungen dienen, die Ihre Gesundheit betreffen. Holen Sie bitte stets auch den Rat Ihres Arztes ein.

Informationen, die sich auf zahnärztliche Abrechnung oder allgemein auf Bestimmungen aus Gebührenordnungen beziehen, wurden sorgsam recherchiert, sie erheben aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Eine Gewähr ist ausgeschlossen. Derlei Informationen sind lediglich als Erstinformation für die Öffentlichkeit und unsere Kunden gedacht.

*Die ermöglichte Ersparnis in Preisvergleichen bezieht sich auf die Differenz des günstigsten Angebots zum Startpreis.

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